RÜCKBLICK AUF DIE EXKURSION „LISSABON 2009“

Die Exkursion nach Lissabon war nach ihrer Ausschreibung sehr schnell ausgebucht. Fünfzig Teilnehmer reisten in die portugiesische Hauptstadt und waren vom 14.05. bis zum 19.05.09 dort und in der reizvollen Umgebung unterwegs.

Schon beim Anflug auf Lissabon konnte man einen wunderbaren Blick auf die Metropole am Tejo geniessen. Neben vielen anderen Punkten stand der Besuch einiger der bekannten und interessanten Stadtteile und Sehensdwürdigkeiten auf dem Programm: Baixa, Alfama, Chiado, Mouraria, Sao Sebastiao, Bairro Alto, Estrela, Castelo de Sao Jorge, Graca.

Selbstverständlich durfte dabei ein Ausflug nach Belem mit seinen historisch bedeutsamen Bauwerken aus der wichtigsten Zeit der portugiesischen Geschichte, wie dem Mosteiro dos Jeronimos, dem Endeckerdenkmal und dem Torre de Belem, UNESCO- Welterbe und Wahrzeichen Lissabons, nicht fehlen.

Ausfluge in die nähere Umgebung führten u. a. nach Sintra mit einem Besuch des Palacio Nacional, aber auch zum westlichsten Punkt des europäischen Kontinents, Cabo da Roca, zum Boca do Inferno, wo die stürmischen Wellen des Atlantik bizarre Felsformationen geformt haben, sowie nach Cascais und Estoril, deren Strände etliche Mitreisende zum ausgedehnten Spaziergang einluden.

Besonderes Ziel der Exkursion war der Besuch der großen Synagoge „Shaare Tikva“, in der sich die Gruppe mit der Geschichte der Juden in Portugal und speziell in Lissabon beschäftigte. Authentische Informationen vor Ort und die Besinnung auf eine der wesentlichen Arbeitsziele des Freundeskreis „Beer Sheva e. V.“, durch genauere Kenntnisse über Vertreibung und Vernichtung der Juden in Europa alles zu tun, um bereits mögliche Anfänge von Benachteiligungen und Verfolgungen der jüdischen Mitbürger und anderer Minderheiten in der Gegenwart zu unterbinden und zu ächten, füllten eine wertvolle Zeit in dem seit 105 Jahren wiedererrichteten, sephardischen Gotteshaus.

Auf einer Tour in die südliche Region bot sich nach der Fahrt über die Hängebrücke „Ponte 25 de Abril“ und nach dem Aufstieg auf das „Monumento Cristo Rei“ ein fantastischer Rundblick auf die Hauptstadt und die riesige Mündungsfläche des Tejo. Die Landschaft und die Aussichten auf dem Weg bei Sesimbra und durch das große Naturschutzgebiet des Arrabida-Gebirges sind von beeindruckender Schönheit. Nach einem Aufenthalt in Setubal, der viertgrößten Stadt Portugals an der Costa de Lisboa, ging es weiter nach Alcochete, und dann über die zur Expo 1998 fertiggestellte, sechs-spurige, insgesamt 17 km lange Brücke „Ponte Vasco da Gama“, die im Weltausstellungsgelände Oriente endet, dort, wo auch das untenstehende Gruppenfoto entstand.

Trotz der vielen gemeinsamen Aktivitäten blieb für Erkundungen auf eigene Faust oder in Kleingruppen genügend Zeit . Ob in der nostalgischen Linie 28, auf der Rua Augusta, im Parque Eduardo VII, auf der Burg Sao Jorge, im Chiado, in der Metro, auf dem Rossio, am Marques de Pombal, in Moniz, im Elevador de Carmo oder in einem der unzähligen kleinen Restaurants, immer wieder traf man bekannte Gesichter.

Ein relativ ruhig, aber verkehrsgünstig gelegenes, ordentlich ausgestattetes Hotel war eine gute Voraussetzung dafür, dass Entspannung und Erholung bei allen Exkursionsteilnehmern nicht zu kurz kamen. Am Ende war die Freude über das gemeinsam Erlebte spürbar.