FKBS-Rundschreiben v. 06.05.22

An alle Mitglieder und Interessenten des Freundeskreis Beer Sheva

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
gewaltsame Ausschreitungen und wiederholte Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Südisrael fanden am Montag dieser Woche in weiteren Anschlägen und Gewalttaten auf dem Tempelberg ihre Fortsetzung.
Im Süden des Landes, auch in der Region unserer Partnerstadt Be’er Sheva, war der Feiertag „Yom HaAtzma’ut“ zum Gedenken an die Staatsgründung (14.05.1948) mit Raketenalarm und dem Aufsuchen der Schutzräume verbunden.

Schon am frühen Morgen hagelte es vom oberen Rand der Klagemauer Steine auf die, die über den einzigen, vereinbarten Zugang für Nicht-Muslime, die Mughrabi-Rampe, den Tempelberg besuchen wollten.
Israelische Sicherheitskräfte griffen ein und gingen gegen die Angreifer, die aus der Al-Aqsa-Moschee mit dort vorher deponierten Steinen das Ordnungspersonal bewarfen, vor.

Die Folge waren Tumulte und Gewaltakte sowohl auf dem Tempelberg als auch in den anliegenden Straßen der Altstadt mit vielen Verletzten und Schwerverletzten auf beiden Seiten.
Der amtierende palästinensische Präsident Mahmud Abbas bezeichnete das Vorgehen der israelischen Sicherheitskräfte als „brutalen Sturm und Angriff auf Gläubige in der gesegneten Moschee“.

Auch im 74. Jahr der Unabhängigkeit des Staates muss Israel noch immer um seine Existenz kämpfen.
Der Tag der Freude und der Erinnerung an die Staatsgründung wird regelmäßig von der Hamas, der Fatah und der Hisbollah genutzt, den Terror gegen den demokratischen Staat neu zu entfachen bzw. fortzusetzen.
Und immer wieder verlieren unschuldige Menschen ihr Leben.

So war es auch am Donnerstagabend, in El‘ad, einer Kleinstadt in der Nähe von Petah Tiqva, in der einmal mehr u. a. Väter von mehreren Kindern durch Angreifer mit einer Axt und mit Messern brutal erschlagen und erstochen sowie schwer verwundet wurden. Bisher sind drei Tote im Alter von ca. 40 Jahren und zwei lebens- gefährlich verletzte Männer im Alter von 35 und 60 Jahren zu beklagen.

Nach Auskunft der Polizei ist es den Mördern vermutlich gelungen, sich gleich nach dem Attentat ins nahe gelegene Westjordanland abzusetzen.

Der militärische Arm der Hamas hat weitere Anschläge gegen die israelische Bevölkerung bereits angedroht. Dagegen forderte die UNO Israel auf, maximale Zurückhaltung zu üben. Sie plant, sich am Montag, den 09.05.22, mit den Vorfällen zu befassen.

Sorge und Angst vor einer neuen Terrorwelle sind wieder da. Die auf friedliche Koexistenz gerichtete Annäherung zwischen verschiedenen arabischen Staaten und Israel widerspricht offensichtlich dem „ewigen“ Narrativ der arabischen Terrororganisationen von der Vernichtung des jüdischen Staates.

Als Deutsch-Israelischer Städtepartnerschaftsverein verurteilen wir jede gegen das friedvolle Zusammenleben der Völker gerichtete Gewalt. Wir stehen an der Seite aller Menschen, die sich für Freiheit und die Beachtung der Menschenwürde einsetzen. Wir sind und bleiben mit unserer Partnerstadt Be’er Sheva und ganz Israel eng verbunden.

Herzlichen Gruß, auch vom ganzen Vorstand, und Shalom;

Arno Gerlach