An alle Mitglieder und Interessenten des „Freundeskreis Be’er Sheva“
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
mitten in einer Zeit voller Sorgen und Ungewissheit über den Ausgang der gegenwärtigen, weiteren Welle der Corona-Krise erinnern wir uns mit unseren Jüdischen Freunden gerne an ein überliefertes, besonderes Ereignis aus ferner Vergangenheit.
Judas Makkabäus, seinen Brüdern und Mitstreitern ist es im 2. Jhdt. (v. Chr.) gelungen, die Unterdrückung der Jüdischen Bevölkerung durch die seleukidischen Herrscher in Judäa zu beenden.
Als er in den von den Hellenisten entweihten Tempel kam und ihn reinigen wollte, fand er nur eine geringe Menge Öl, um ein Licht im Tempel zu entzünden. Es war so wenig, dass es voraussichtlich nur für eine Nacht reichte. Doch es erlosch nicht. Auf wunderliche Weise brannte das Licht acht Tage lang, bis neues, koscheres Öl herbeigeschafft werden konnte.
Von der Geschichte der feierlichen Wiedereinweihung des Tempels (164 v. Chr.) wird in den Makkabäer-Büchern berichtet.
An dieses Geschehen erinnert das acht Tage dauernde Chanukka-Fest, an dem an jedem Tag mit Hilfe des neunten Arms, des Dieners (Schamasch), ein weiteres Licht am achtarmigen Leuchter, der Chanukkia, entzündet wird.
Eine wunderbare, hoffnungsvolle Symbolik: Die Dunkelheit weicht dem Licht!
Gerade in diesen Tagen sind wir besonders mit unseren Jüdischen Freuden verbunden, in Deutschland, Israel und weltweit, und wünschen ihnen
Chanukka Sameach!
Wir können dabei sein und mitfeiern, wenn eine der Chanukka-Kerzen entzündet wird und das „Licht der Liebe und der Hoffnung“ erneut zu leuchten beginnt. In unserer Stadt.
Deshalb laden wir Sie ein zum ersten
Öffentlichen Entzünden der fünften Chanukka-Kerze
am Donnerstag, den 02. Dezember 2021, um 17:00 Uhr
vor dem Haus der Jugend, Geschwister-Scholl-Platz, 42275 Wuppertal.
Die Feier wird gestaltet von der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal und der Solidargemeinschaft Wuppertal.
Der „Freundeskreis Be’er Sheva“ unterstützt diese Veranstaltung ausdrücklich und bittet um Ihre Teilnahme als Zeichen der Verbundenheit mit unseren Jüdischen Mitbürgern.
Wir freuen uns auf Sie!
Herzlichen Gruß, auch im Namen des Vorstandes, und Shalom;
Arno Gerlach