Aktuelle Nachrichten – Raketenangriffe gehen massiv weiter

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!

Wie viele Raketen müssen wir noch zu ertragen? In der letzten Nacht und heute lagen wir mehr flach auf dem Boden als wir sitzen konnten.
Diese angsterfüllte Nachricht war eine von vielen, die mich heute aus Be’er Sheva erreichten.

Mittlerweile hat die Hamas über 1600 Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Davon sind ca. 450 bereits im Gaza- Streifen explodiert und haben dort große Schäden angerichtet. Hauptstromleitungen, Entsalzungsanlagen und Trinkwassersysteme sowie Teile der Infrastruktur wurden durch eigene, vorzeitig explodierende Geschosse zerstört. Die Bevölkerung leidet zusehends unter dem Terror ihrer selbst gewählten Führung.

Kein Zweifel, die Lage nimmt dramatische Züge an. Was bisher für Israel undenkbar war und die Überschreitung einer „roten“ Linie bedeutete, ist der heutige Beschuss von Tel Aviv mit über 100 Raketen.
Weitere einhundert Raketen sind in Ashkelon, aber auch in Ramat Gan, Holon, Petah Tiqwa, also im Zentrum des Landes eingeschlagen. Sie töteten mehrere Zivilisten und richteten große Schäden an.

In unserer Partnerstadt Be’er Sheva heulten ebenfalls – mit kurzen Unterbrechungen – den ganzen Tag die Sirenen. Auch hier haben Einschläge Zerstörungen und Verletzte verursacht. Alle verletzten Personen wurden ins Soroka- Hospital transportiert und dort notfallbehandelt.

In mehreren Städten Israels hat sich im Laufe der letzten drei Tage der blanke Hass vieler Palästinenser gegen die jüdische Bevölkerung entladen. Zur Vergeltung griffen in Bat Yam ultraorthodoxe Juden arabische Bürger an.

Die entlang der neuerbauten Straßen zwischen Meitar und Omer (nahe bei Be’er Sheva) sowie von Meitar nach Arad aufwendig installierten, stählernen Bogenmasten der Straßenbeleuchtung sind über eine große Distanz von islamistischen Beduinen umgerissen, zerstört und als potenzielle Unfallquellen quer über die Fahrbahnen gelegt worden.

Etliche Einrichtungen der mit viel Aufwand gebauten Verkehrsverbindungen, die allen Bewohnern der Region zugutekommen, wurden von den Beduinen in unbändiger Wut gegen ihre jüdischen Mitbürger beschädigt oder vollständig zertrümmert.

Die Sorge um einen Zweifrontenkrieg hat sich seit einigen Stunden bestätigt. Vom Libanon aus feuerte die Hizbullah die ersten Raketen nach Nordisrael.

Am Donnerstagabend standen Panzer bereit, in den Gazastreifen vorzudringen. Doch die Hamas feuert weiter. Während ich meine Notizen nun beende, wird die ohnehin unruhige Nacht vieler Israelis im Süden, auch in unserer

Partnerstadt, erneut durch Raketenalarm unterbrochen.

Weitere Informationen folgen.

Herzlichen Gruß und Shalom;

Arno Gerlach